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GastZitat von Gast am 14. Oktober 2024, 12:56 UhrSchönen Vormittag!
Eine Freundin von mir leidet ziemlich sicher unter Anorexie und ich weiß nicht, wie ich das ansprechen soll. Sie zieht sich immer mehr zurück, trifft sich kaum mehr mit unserer Freundesgruppe, erfindet (vermutlich) Ausreden, wieso nicht kommen kann/will. Sie kommt nicht einmal mehr zu meiner Geburtstagsfeier, obwohl wir uns schon seit unserem 5. Lebensjahr kennen und eigentlich jahrelang beste Freundinnen waren. Sie isst überhaupt nicht mehr in meiner Gegenwart und das schon seit längerer Zeit (> 2 Jahre). Früher hat sie noch viel unternommen mit mir und wir hatten sehr viel Spaß. Sie hat mir nicht gesagt, dass sie eine Essstörung hat - wir alle aber sind uns ganz sicher, dass sie unter Magersucht leidet. Wie soll ich/wir (= also die anderen Freundinnen) das am besten ansprechen? Inwiefern kann ich sie denn unterstützen? Was kann ich da für einen Satz sagen (zum Beispiel: "Ich vermute, dass du ein Problem mit dem Essen hast" - kann ich dich irgendwie unterstützen. Ich würde dir gerne meine Hilfe anbieten, da du mir sehr wichtig bist und ich möchte, dass es dir gut." ??)Sollen wir mit ihren Eltern oder Geschwister reden?
Ich bin etwas überfragt, wie ich das am besten angehe, ohne sie zu verletzen oder zu kränken. Ich bitte um Hilfe!
Schönen Vormittag!
Eine Freundin von mir leidet ziemlich sicher unter Anorexie und ich weiß nicht, wie ich das ansprechen soll. Sie zieht sich immer mehr zurück, trifft sich kaum mehr mit unserer Freundesgruppe, erfindet (vermutlich) Ausreden, wieso nicht kommen kann/will. Sie kommt nicht einmal mehr zu meiner Geburtstagsfeier, obwohl wir uns schon seit unserem 5. Lebensjahr kennen und eigentlich jahrelang beste Freundinnen waren. Sie isst überhaupt nicht mehr in meiner Gegenwart und das schon seit längerer Zeit (> 2 Jahre). Früher hat sie noch viel unternommen mit mir und wir hatten sehr viel Spaß. Sie hat mir nicht gesagt, dass sie eine Essstörung hat - wir alle aber sind uns ganz sicher, dass sie unter Magersucht leidet. Wie soll ich/wir (= also die anderen Freundinnen) das am besten ansprechen? Inwiefern kann ich sie denn unterstützen? Was kann ich da für einen Satz sagen (zum Beispiel: "Ich vermute, dass du ein Problem mit dem Essen hast" - kann ich dich irgendwie unterstützen. Ich würde dir gerne meine Hilfe anbieten, da du mir sehr wichtig bist und ich möchte, dass es dir gut." ??)Sollen wir mit ihren Eltern oder Geschwister reden?
Ich bin etwas überfragt, wie ich das am besten angehe, ohne sie zu verletzen oder zu kränken. Ich bitte um Hilfe!
intakt@brigitte-l-b61 BeiträgeZitat von intakt am 14. Oktober 2024, 16:03 UhrHallo,
wir freuen uns, dass Sie sich an uns wenden und uns Ihr Vertrauen entgegenbringen.
Aus Ihrer Nachricht geht hervor, dass das Essverhalten Ihrer Freundin schon länger aus dem Ruder gelaufen ist und Sie sich darüber viele Gedanken und Sorgen machen. Die Rolle der Freundinnen unterscheidet sich in Bezug auf die Auswirkungen der Essstörung von jener der Eltern. Sie tragen keine Verantwortung, spüren aber die Auswirkungen der Krankheit in Ihrer Freundschaft. Dies ist sicher nicht einfach für Sie.
Uns ist bewusst, dass diese Situation sehr belastend ist. Es ist wichtig als Freundin anzusprechen wie sie sich verändert hat, dass Sie bemerkt haben, dass sie trauriger ist und sich immer mehr zurückzieht. Sprechen Sie nicht als Erstes das Thema Essen an, sondern die Veränderungen die Sie beobachten. Sagen Sie Ihrer Freundin, dass Sie gerne wieder mehr Kontakt hätten, aber das Gefühl haben, dass Ihre Freundin Hilfe braucht. Es ist legitim, dass man sich als Angehörige auch Unterstützung holen darf, um sich selbst besser stützen zu können. Sie können sich auch an die Hotline für Essstörungen wenden: telefonisch Montag bis Donnerstag 12 bis 17 Uhr unter 0800 20 11 20 , oder per Email an hilfe@essstörungshotline.at.
Wenn Sie eine gute Beziehung zu den Eltern oder Geschwistern Ihrer Freundin haben, könnten Sie hier das Gespräch suchen und Ihnen auch unser Beratungsgespräch oder Angehörigenabend vorstellen. Falls Sie Interesse haben, können wir Ihnen auch Buchempfehlungen geben, dafür erreichen Sie unser Büro unter 01 22 88 770 von Montag bis Freitag von 9h bis 17h.
Bitte melden Sie sich, falls Sie weitere Fragen oder ein Anliegen zu diesem Thema haben.
Alles Liebe,
Das intakt Team
Hallo,
wir freuen uns, dass Sie sich an uns wenden und uns Ihr Vertrauen entgegenbringen.
Aus Ihrer Nachricht geht hervor, dass das Essverhalten Ihrer Freundin schon länger aus dem Ruder gelaufen ist und Sie sich darüber viele Gedanken und Sorgen machen. Die Rolle der Freundinnen unterscheidet sich in Bezug auf die Auswirkungen der Essstörung von jener der Eltern. Sie tragen keine Verantwortung, spüren aber die Auswirkungen der Krankheit in Ihrer Freundschaft. Dies ist sicher nicht einfach für Sie.
Uns ist bewusst, dass diese Situation sehr belastend ist. Es ist wichtig als Freundin anzusprechen wie sie sich verändert hat, dass Sie bemerkt haben, dass sie trauriger ist und sich immer mehr zurückzieht. Sprechen Sie nicht als Erstes das Thema Essen an, sondern die Veränderungen die Sie beobachten. Sagen Sie Ihrer Freundin, dass Sie gerne wieder mehr Kontakt hätten, aber das Gefühl haben, dass Ihre Freundin Hilfe braucht. Es ist legitim, dass man sich als Angehörige auch Unterstützung holen darf, um sich selbst besser stützen zu können. Sie können sich auch an die Hotline für Essstörungen wenden: telefonisch Montag bis Donnerstag 12 bis 17 Uhr unter 0800 20 11 20 , oder per Email an hilfe@essstörungshotline.at.
Wenn Sie eine gute Beziehung zu den Eltern oder Geschwistern Ihrer Freundin haben, könnten Sie hier das Gespräch suchen und Ihnen auch unser Beratungsgespräch oder Angehörigenabend vorstellen. Falls Sie Interesse haben, können wir Ihnen auch Buchempfehlungen geben, dafür erreichen Sie unser Büro unter 01 22 88 770 von Montag bis Freitag von 9h bis 17h.
Bitte melden Sie sich, falls Sie weitere Fragen oder ein Anliegen zu diesem Thema haben.
Alles Liebe,
Das intakt Team