MenüForum-NavigationForumAnmeldenRegistrierenForum-Breadcrumbs - Du bist hier:ForumNur für Kommunikation mit dem intakt-Team: Allgemeines Forumhm...AntwortenAntworten: hm... <blockquote><div class="quotetitle">Zitat von Gast am 15. November 2020, 16:01 Uhr</div>ich möchte mal was loswerden. ich hab meine kritsche Phase der Essstörung jetzt schon lange hinter mir, hab aber immer noch innerlich mit vielem zu kämpfen, grade was traumatische erfahrungen angeht, die damals überhaupt nichtmal ansatzweise gesehen oder berücksichtigt wurden. durch das rigide Therapiekonzept (das war vor fast 30 Jahren) eher noch verstärkt. ich hab früher hier manchmal noch im Forum oder beim chat hilfe gesucht, aber es hat sich auch in ihrer Herangehensweise scheinbar viel geändert und ich lese hier noch manchmal mit, es ist hier auch noch mehr "klinisch" und zahlenbasiert und verhaltensorientiert geworden, leider. Das fällt mir auf, weil ich noch manchmal reinschaue. Auf Gefühle wird hier zumindest im Forum auch nicht mehr so sehr eingegangen, es wird häufig nur empfohlen, sich doch hilfe zu suchen und ab einem bestimmten Gewicht dies oder jenes zu unterlassen oder sich in therapeutische oder stationäre Behandlung zu begeben. ich weiß natürlich, dass es da entsprechende Richtlinien gibt, an die sie sich auch halten müssen, aber ich möchte doch zu bedenken geben, dass es unter Umständen nicht besonders hilfreich ist, wenn jemand sich endlich traut, hier nach Hilfe zu fragen, emotional ziemlich im Regen stehen gelassen wird und nur das hört, was er vermutlich eh schon weiß oder zumindest ahnt. Dass das Gewicht gefährlich oder zumindest grenzwertig sei, dass ab einem bestimmten Gewicht Sport trotz hoher Anspannung zu unterlassen sei, auf Nachfrage, was man stattdessen vielleicht versuchen könnte, kommt nichts mehr. Ich wollte das nur mal so sagen, denn ich weiß, mir hat damals garantiert keine BMI Zahl oder das Wissen um meine körperlichen Belastung , i-welche Verbote oder i-welche "Skills" , die da trainiert werden können, dabei geholfen, wieder mein innen zusammenzukleben, ganz im Gegenteil.Dieses zahlenbasierte Funktionierenmüssen hat bis heute nachhaltige Folgen in mir , damals ist mein innen komplett auseinandergebrochen, weil man es nicht so sieht, wie den Körper. Auch wenn der Körper mitunter stark mitbetroffen ist, es hilft mitunter nicht so viel, wenn die Gefühle bzw. die Person dahinter in ihrer Ganzheit nicht ernstgenommen werden und sie trotzdem da sein dürfen, verstanden werden wollen und die Betroffenen nicht vorrangig auf ein bestimmtes äußerlich definier und messbares Ziel hingeführt werden, sprich Gewicht und Essverhalten. .und Verhaltenstherapie mit ihren Skills und Werkzeugkoffern. Klar kann man das auch machen, für manche Menschen mag das auch sehr hilfreich und passend sein und wird oft jedenfalls bis zu einem gewissen Grad "Erfolg" haben, da sind ja genug Kontrollmechanismen da, um das zu gewährleisten. Mitunter verursacht es aber auch einige nicht zu unterschätzende Kolateralschäden im innerseelischen Bereich, das möchte ich nur mal zu Bedenken geben, weil sich da trotz aller Betonung des ganzheitlichen Ansatzes in der Praxis doch oft ein ganz anderes Bild ergibt, auch heute noch.In vielen Fällen mag das ja auch passend und hilfreich auf allen oder zumindest vielen Ebenen sein, eine gewisse Stabilisierung zu erreichen, aber es gibt auch andere, die dabei übersehen werden. Nur mal so aus meiner Erfahrung. Und ich weiß, dass ich da nicht die einzige bin, die da ziemlich drunter gelitten hat, auch wenn diese kontrolliert messbare Schiene in den Wissenschaften ziemlich en vogue ist und sehr vorangetrieben wird, weil es ja so am objektivsten und sichersten ist. evidenzbasiert nachweisbar. Aber Menschen sind mehr, und nicht alles lässt sich kontrollieren, unter Zeitvorgaben trainieren und messen und manchem verschlägt es dabei vielleicht erst recht die Sprache, denn es ist nicht das, was Menschsein in Würde bedeutet, trotz allem. Das wollte ich einfach mal hierlassen.</blockquote><br> Abbrechen
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